Klausurtagung der DJK-Diözesanleitung

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Was ist ‚drin‘, wenn „DJK“ draufsteht?

Oder noch einmal etwas konkreter gefragt: Was sollen Erwachsene, Kinder und Jugendliche erleben und erfahren, wenn sie an einer Veranstaltung des DJK-Diözesansportverbandes Rottenburg-Stuttgart teilnehmen? Dies war eine der Kernfragen der diesjährigen Klausurtagung der diözesanen Gremienmitglieder.

Erfreulich war diesem Zusammenhang der seit den letzten Wahlen vergrößerte Teilnehmerkreis: sowohl das Jugendteam, als auch der Sportausschuss und der Diözesanvorstand haben am Diözesantag in Rainau/ Schwabsberg-Buch Zuwachs bekommen – und viele Köpfe bedeuten bekanntlich auch viele interessante Ideen, Gedanken und Vorschläge…

Die Überlegungen zur inhaltlichen Ausrichtung und vor allem zur Qualität des DV-Jahresprogramms begannen mit einer intensiven Rückschau auf die Veranstaltungen des letzten Jahres. Über 25 Veranstaltungen wurden unter die Lupe genommen: Wie viele Personen nahmen daran teil? Wie viele Leitungspersonen waren dabei? Wie kam die Ausfahrt, der Kurs, der Lehrgang oder der Wettkampf bei den Teilnehmenden an? Passt die Maßnahme ins DJK-Profil? Soll sie genauso beibehalten, oder in bestimmter Hinsicht verändert werden? Oder vielleicht besser komplett durch etwas anderes ersetzt? Nicht zuletzt ging es auch um die Finanzierung, denn ausnahmslos alle Veranstaltungen im Jahresprogramm werden vom Diözesanverband in nicht unerheblichem Umfang bezuschusst.

Ausführlich und offen wurde über diese Fragen diskutiert. Und dann eine übergreifende Einigung erzielt. Dabei machte sich die Entscheidung, was 2026 ins neue Jahresprogramm „darf“, an ebenfalls intensiv erarbeiteten „Qualitätskriterien“ fest. Die meisten davon sind nicht neu und prägen schon lange die Veranstaltungen des Diözesanverbandes. Explizit als Richtlinien zusammengestellt sind sie jedoch erst jetzt.
Was also muss aus Sicht der Rottenburg-Stuttgarter DJK-Vorstände, Fachwarte und der Jugendvertretung in Veranstaltungen ‚drin‘ sein, wenn „DJK“ draufsteht?

  1. Sport bzw. Bewegung – schließlich ist die DJK ein Sportverband.
  2. Eine Atmosphäre, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht. Das beginnt bei der Begrüßung und setzt sich fort in einer großen Aufmerksamkeit der Leitung gegenüber den Teilnehmenden sowie in der Herstellung eines Klimas der Offenheit, Toleranz und Fairness.
  3. Gemeinschaft: Die Teilnehmenden sollen positive Gemeinschaftserfahrungen machen und sich als Individuen in der Gruppe wohl und geborgen fühlen. Integrative Spiele und Aktionen, Angebote zu Austausch und Gespräch, gemeinsame Mahlzeiten und gemütliche Abendrunden sollen die Gemeinschaft in der Gruppe befördern.
  4. Programmpunkte, die die christlichen Werte der DJK aufgreifen. Das können spirituelle Impulse am Morgen oder am Abend sein, ein geistliches Lied, ein (Segens-)Gebet oder eine Teambuilding- oder sonstige Maßnahme, die christliche Werte thematisiert.
  5. Hohe Qualität: Angebote des DJK-Diözesansportverbandes sollen von qualifizierten Referentinnen/ Referenten und Leitungspersonen geplant und durchgeführt werden. Inhalte und Vermittlung sollen qualitativ hochwertig sein, Organisation und Ablauf müssen detailliert geplant und auf die jeweilige Gruppe abgestimmt werden. Qualität zeigt sich auch in einer guten Betreuung der Teilnehmenden, hierfür muss ein geeignetes Verhältnis von Leitungspersonen und Teilnehmenden bestehen.
  6. Nachhaltigkeit: Die Veranstaltungen sollen so gut wie möglich Aspekte des Klima- und Umweltschutzes berücksichtigen – insbesondere in den Bereichen Anfahrt, Catering, Beschaffung und Kommunikation.

Unter Berücksichtigung dieser Kriterien konnte am Ende der Klausurtagung das neue Jahresprogramm zusammengestellt werden. Viele Veranstaltungen sind weiter dabei – manche davon in einzelnen Facetten noch etwas optimiert –, einige neue kommen hinzu, mit ein paar davon betritt der Diözesanverband auch komplettes Neuland. Aber das genau richtig, denn es zeigt, wie äußerst engagiert die Mitglieder der Diözesanleitung den Verband gestalten und voranbringen wollen. So lautete dann auch das häufig geäußerte Schluss-Fazit: „Es macht einfach Spaß, sich mit diesen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen, gemeinsam zu planen und zusammenzuarbeiten!“

Sarah Kubin-Scharnowski