Wir trauern um Rolf Feichtenbeiner – Ein Leben für die DJK (1933 – 2025)

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Der DJK Diözesansportverband Rottenburg-Stuttgart trauert um seinen Ehrenvorsitzenden Rolf Feichtenbeiner, der im Alter von 92 Jahren verstorben ist. Der Verband verliert mit ihm eine prägende Persönlichkeit, deren Engagement und Weitblick den DJK-Spirit über Jahrzehnte hinweg maßgeblich geformt haben. Rolf Feichtenbeiner ließ seit seinen Jugendtagen die besondere DJK-Gemeinschaft und der Auftrag, Sport und Glaube zu verbinden, nicht mehr los. Wir alle sind sehr traurig!

Ein Leben im Ehrenamt

Seit dem Jahr 1955 bekleidete Rolf Feichtenbeiner ohne Unterbrechung Ehrenämter auf Diözesan- und Bundesebene der DJK. Sein hohes Pflichtgefühl und sein Verantwortungsbewusstsein führten ihn in zahlreiche Funktionen:

1955 bis 1975: Fachwart für Tischtennis.

1956 bis 1973: DJK-Diözesan-Jugendleiter, zudem langjähriges Mitglied im Jugendausschuss der Württembergischen Sportjugend (WSJ).

1966 bis 1978: Mitglied im Bundesjugendausschuss der DJK.

1972 bis 1974: Bundesjugendleiter der DJK.

Ab 1972: Berufung in den Finanzausschuss des Bundesverbandes.

Langjähriges Wirken: Unverzichtbare Mitarbeit in den Satzungs- und Rechtsausschüssen des Verbandes.

Prägende Jahre als Vorsitzender

Mitte der 1970er Jahre endete seine aktive Zeit in der Jugendarbeit. Im Jahr 1975 begann stattdessen seine Ära als 1. Vorsitzender des DJK Diözesansportverbands Rottenburg-Stuttgart, eine Position, die er bis 1997 innehatte. Diese Zeit war geprägt von entscheidenden Entwicklungen für den Diözesanverband:

  • Aufbau einer personell gut besetzten DJK-Geschäftsstelle.
  • Sicherung der Finanzmittel.
  • Schaffung des Linus-Roth-Gedächtnispreises.
  • Aufnahme der DJK in den Württembergischen Landessportbund (WLSB).
  • Kontinuierliches Wachsen der Mitgliederzahlen.

Rolf Feichtenbeiner hinterließ seinen inzwischen vier Nachfolgern im Amt des Diözesanvorsitzenden äußerst große Fußstapfen.

Ehrenvorsitz und höchste Auszeichnungen

Im Jahr 1997 wurde er vom DJK Diözesansportverband Rottenburg-Stuttgart zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Diese Position verstand er nicht als Ruhestand, sondern als fortgesetzte Teilhabe an den Geschicken des Verbandes. Auch in den Jahren nach seiner aktiven Vorsitzendentätigkeit nahm er an den meisten Sitzungen der Diözesanleitung teil. Erst in den letzten Jahren, bedingt durch die Pandemie und die daraus resultierenden Online-Sitzungen, zog er sich etwas zurück.

Sein jahrzehntelanges Wirken wurde mit hohen und höchsten Ehrungen und Anerkennungen gewürdigt:

Verleihung des Linus-Roth-Gedächtnispreises.

Ehrenmitgliedschaft im WLSB (verliehen im Dezember 2002).

Verleihung der Martins-Medaille in der Diözese.

Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande.

Antrieb und Vermächtnis

Ein hohes Pflichtgefühl, ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein für seine Mitmenschen, Gestaltungs- und Führungswille gepaart mit Weitblick sowie die Fähigkeit, sich politisch – sowohl vor als auch hinter den Kulissen – zu engagieren, prägten Rolf Feichtenbeiner. Er verkörperte das gelebte Miteinander und die Verbindung von Sport und Glaube.

Seine jahrzehntelange Tätigkeit in den verschiedensten Funktionen und Gremien prägte den DJK-Diözesansportverband Rottenburg-Stuttgart maßgeblich. Durch sein enormes Wissen und sein unermüdliches Engagement hat er viel bewegt und geleistet. Er lebte den Gemeinsinn, die Zusammengehörigkeit und die Zusammenarbeit von Kirche und Sport aktiv vor und förderte diese nachhaltig.

Ein besonderer Dank gilt in diesem Kontext auch seiner Ehefrau, die ihn über Jahrzehnte hinweg stets unterstützte, ihm den Rücken freihielt und die nötigen Freiräume für seine umfangreiche Verbandsarbeit ermöglichte.

Rolf Feichtenbeiner war für den DJK Diözesansportverband und den DJK-Sportverband  ein Glücksgriff. Sein Wirken bleibt unvergessen. Der DJK Diözesansportverband Rottenburg-Stuttgart wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.