Gremienmitglieder des Diözesansportverbandes tagen zum Thema Nachhaltigkeit

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„Puh, da kommt ganz schön was zusammen“ hat sich die eine oder der andere gedacht, als jede und jeder für sich anhand von Fragen den eigenen ökologischen Fußabdruck bestimmte. So begann die gemeinsame Klausurtagung von Diözesanleitung, Jugendteam und Sportausschuss – schon bald wurde jedoch klar, dass der Begriff „Nachhaltigkeit“ viel mehr umfasst, als CO2-Vermeidung und Umweltschutz.

Steffi Oeben vom Fachbereich Führungskräfte der Diözese und Fachfrau fürs Thema Nachhaltigkeit begleitete uns während des Klausurtages und gab uns kurzweilig Einblicke in die Geschichte des Begriffs Nachhaltigkeit und seine Facetten. Ihren ersten „Input“ schloss sie mit Beispielen, in denen Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit jeweils passend zum eigenen Produkt, zur Firmenkultur etc. umgesetzt haben.
Nach einer Kaffeepause verdeutlichte Steffi Oeben, dass Nachhaltigkeit eine Frage der Haltung ist. So wies sie in diesem Zusammenhang beispielhaft auf die Unterschiede zwischen nachhaltiger Unternehmensführung und der bisher üblichen „Shareholder-First-orientierten Führung“ hin. Für Christen und damit auch für die DJK ergibt sich eine nachhaltige Haltung nicht zuletzt aus dem Schöpfungsgedanken (vgl. Enzykliken von Papst Franziskus). Entsprechend kann und soll jede und jeder Einzelne etwas bewirken – auf welche Weise, konnte die Bestimmung des individuellen sogenannten ökologischen Handabdrucks verdeutlichen.

Dann ging es an die Umsetzung nachhaltigen Handelns im Verband: Noch vor der Mittagspause wurden fünf Handlungsfelder der Nachhaltigkeit für die DJK erarbeitet: Mobilität, Positionierung in der Öffentlichkeit, DJK als Dienstleisterin, Verbandsentwicklung und Veranstaltungsmanagement. Nach dem Mittagessen werden die Handlungsfelder in Gruppenarbeiten konkretisiert und einzelne Maßnahmen entwickelt. So sollen zum Beispiel künftig Geschenke und Werbeartikel den Kriterien bio-regio-fair entsprechen und nachhaltig genutzt werden können. Noch mehr als bisher sollen Teilnehmende an Veranstaltungen und auch die Gremienmitglieder selbst zur Bildung von Fahrgemeinschaften motiviert werden. Für eine nachhaltige Verbandentwicklung braucht es eine stetige Pflege und Erweiterung der Gremien auf Diözesanebene. Und es sollen Anreize für die DJK-Vereine geschaffen werden, selbst nachhaltig zu handeln. Viele weitere Ideen wurden geschmiedet – und jetzt geht es Stück für Stück an die Umsetzung!

Denn so viel war allen klar: der Klausurtag 2024 in Bartholomä war nur der Beginn der Beschäftigung mit dem Thema Nachhaltigkeit im Diözesanverband – viele größere und kleinere Schritte müssen und werden jetzt folgen. Die Anwesenden jedenfalls haben Lust bekommen auf das Thema – und die DJK kann dabei nur gewinnen!

Sarah Kubin-Scharnowski